Kinderleicht erklärt: Wieso ist Blut eigentlich rot?

© watcartoon / Fotolia

Jeder Mensch hat eine Menge Blut im Körper. Bei Kindern sind es ungefähr drei Liter, bei Erwachsenen fünf bis sechs Liter Blut. Ohne Blut könnten wir nicht leben, denn es erfüllt viele wichtige Aufgaben. Es transportiert Nährstoffe, Wärme und Sauerstoff mithilfe vieler kleiner roter Blutkörperchen zu den inneren Organen, zum Beispiel zu deinem Herzen. Das Baumaterial für die Blutkörperchen, die im Knochen gebildet werden, ist der Blutfarbstoff Hämoglobin. Dieser Farbstoff besteht aus vielen kleinen Eisenteilchen, die unser Blut rot aussehen lassen. Das Eisen kann man sogar schmecken. Aber nicht jedes Blut ist gleich rot. Je heller es ist, umso mehr Sauerstoff ist darin enthalten.

Gibt es eigentlich blaues Blut?

Früher wurde behauptet, dass Könige oder Prinzessinnen blaues Blut haben. Die adelige Haut war nämlich so blass, dass die Adern bläulich durchschimmerten. Die edlen Herrschaften haben sich extra immer im Schatten aufgehalten, weil helle Haut als vornehm galt. Deswegen spricht man auch von „vornehmer Blässe”. Der Adel wollte sich damit von den Arbeitern unterschieden, die ihr tägliches Brot mit harter Arbeit im Freien verdienen mussten. Dass Menschen „blaues Blut in den Adern haben”, ist also nur eine Redewendung. Alle Menschen haben rotes Blut.
Es gibt aber einige Tiere mit blauem Blut. Denn viele Krebs- und Schnecken-arten haben keine Eisenteilchen, sondern Kupfer im Blut. Das färbt ihr Blut blau.

Abo Abo
Newsletter Newsletter
stiftung Stiftung
AC Forscht Aachen forscht

Archiv