Die Haut: dein Freund und Helfer

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Unsere Haut steht stets im Fokus: Pflege, Allergien, Anti-Aging, Sonne. Sie schützt uns davor, zu überhitzen. Sie umgibt alles, was wir in uns tragen, ist ein eingespieltes Kommunikationsmittel. Dr. med. Yael Adler rückt unserer Haut zu Leibe und erklärt alles, was man über sie wissen will. Sie scheut dabei auch nicht vor Pusteln, Falten, Fußkäse und anderen Tabus zurück. Anschaulich und unterhaltsam erzählt sie, warum Sex schön macht, Männer keine Cellulite bekommen und warum in unserer Haut ganz schön viel Hirn steckt. Die Autorin weiß, wovon sie spricht: Adler ist Dermatologin in Berlin-Grunewald und hat sich seit Jahren mit Haut und Haaren der Dermatologie verschrieben – nicht nur bei ihren Patienten, auch in den Medien ist sie gefragt.

Haut als Tagebuch des Lebens

Aus seiner Haut kann bekanntlich niemand heraus. Adler versorgt uns mit nützlichen Fakten rund um unser größtes und schwerstes Organ. Und sie zeigt uns und anderen, wie jung oder alt, erholt oder abgespannt, gesund oder krank wir sind. Gesund leben, macht schöne Haut. Gilt das auch umgekehrt? Die Autorin warnt aber auch vor übertriebener Körperpflege. Viele unserer Hygieneprodukte seien nicht nur überflüssig, sondern bei regelmäßiger Anwendung eindeutig schädlich. Nichts ruiniere die Haut so drastisch wie kosmetisch motivierter Wasch- und Pflegewahn kombiniert mit Solarienbesuchen. Adlers Empfehlung: „Wer der Haut wirklich Gutes tun will, sollte nicht zu viel tun.“ So zeigt die Autorin, dass viel mehr Hirn und auch Bauch in unserer Derma stecken als gemeinhin angenommen.

Haut nah: Alles über unser größtes Organ von Dr. med. Yael Adler ist im Droemer Verlag erschienen und hat 384 Seiten. ISBN: 978-3-426-27699-0

Wahre Schönheit und Gesundheit kommen in der Tat von innen. Emotionen und Neurosen, vor allem aber der Speiseplan machen die Haut zum Spiegel der Psyche: „Die Haut ist, was du isst!“ Daher empfiehlt Adler eine „Haut-Cuisine“, die auf bestimmte Makro- und Mikronährstoffe setzt: „Essen Sie buntes Obst und Gemüse. Betacarotin und vor allem Lycopin aus Tomatenmark (wirkt noch besser als frische Tomaten, weil konzentriert), Möhren, aber auch Spinat, Grünkohl, Rote Bete, grüner Tee und ein wenig Rotwein tun der Haut von innen Gutes. Da Hautkrebs und Falten den gleichen Entstehungsmechanismus haben, können Sie von der Einnahme antioxidativer Pflanzenstoffe und Vitamine gleich doppelt profitieren.” Eine klare Leseempfehlung für einen gesünderen und vernünftigeren Umgang mit unserem größten Organ!

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