„Tag der Hand“: Nervenkompressionssyndrome im Fokus

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Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie e. V. hat den 1. März im Jahr 2018 erstmalig für den bundesweiten Aktionstag „Tag der Hand“ ausgerufen, die Schwerpunkte wechseln jährlich. Ziel ist es, auf die Bedeutung unserer Hände aufmerksam zu machen, die Prävention von Handverletzungen zu verbessern und über das Leistungsspektrum von Handexperten zu informieren. 2021 liegt der Fokus auf den Nervenkompressionssyndromen.

Wenn die Hände oft schmerzen, kribbeln oder taub werden, oder wenn die Kraft nachlässt, kann das den Alltag stark beeinträchtigen. Ursache für diese Missempfindungen oder die Muskelschwäche sind oftmals eingeengte Nerven, Experten sprechen dann vom sogenannten Nervenkompressionssyndrom. Nervenkompressionssyndrome können überall dort auftreten, wo Nervenbahnen verlaufen, also an verschiedenen Stellen der Hand, des Unter- und Oberarms bis hin ins seitliche Halsdreieck (fachbegrifflich „thoracic outlet“ genannt). Wird der Nerv durch eine Engstelle oder lokale Entzündung gestört, können Funktionen der Hand wie Tasten, Fühlen und Greifen schwierig werden.

Eine umfassende Diagnostik und Therapie zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und das Gefühl sowie die Beweglichkeit und Muskelkraft der Hand wiederherzustellen. In einem ersten Schritt stehen oft konservative Therapiemethoden wie Physio- und Ergotherapie im Vordergrund. Erzielen diese nicht den gewünschten Erfolg oder liegt schon ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium vor, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Hier gilt der Leitsatz: Ihre Hände gehören in erfahrene Hände!

Handchirurgie-Experten in Aachen

Das Team der Sektion Plexuschirurgie der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen ist unter anderem auf die operative Behandlung der häufigen Karpaltunnel- und Sulcus ulnaris-Syndrome sowie auf die seltenen Nervenkompressionssyndrome wie das Pronator- und Supinatorsyndrom und das neurogene TOS-Syndrom (Thoracic Outlet Syndrome) spezialisiert. Im Rahmen einer speziellen Sprechstunde steht Ihnen das Team für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Die Kontaktmöglichkeiten und weitere Informationen finden Sie hier.


Über die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie

Die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Justus P. Beier deckt neben der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie zur Wiederherstellung von Form und Funktion vor allem der Körperoberfläche alle Bereiche der Plastischen- und Handchirurgie, der Ästhetischen Chirurgie und der Verbrennungs­chirurgie ab. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf der rekonstruktiven Mikro­chirurgie, der Brustchirurgie, einschließlich der Brust­rekonstruktion, der postbariatrischen Chirurgie sowie der elektiven und notfallmäßigen Handchirurgie.

Wie das Team Björn Meyer nach einem Unfall mit schweren Verletzungen und Gewebeverlusten mithilfe der rekonstruktiven Mikrochirurgie helfen konnte, erfahren Sie hier.

Die Klinik ist auch auf die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms spezialisiert. Mit der minimal-­invasiven, videoendoskopischen OP-Methode konnte das Team Dr. Sebastian Sanders helfen. Lesen Sie seine Geschichte hier.

Auch die Versorgung schwerstbrandverletzter Patienten im Schwerstbrandverletztenzentrum der Uniklinik RWTH Aachen gehört zum Leistungsspektrum der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie. Vom Können der Experten hat die kleine Elfi profitiert. Hier lesen Sie ihre Geschichte.

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